
The Legend of Zelda – Das Nintendo-Spiel mit dem männlichen, stummen aber starken Helden namens Link, der die Prinzessin Zelda in Nöten rettet. Eine utopische Vorstellung, dass Nintendo – strebend nach kommerziellem Erfolg – dem Helden ein neues, unbekanntes, in der Videospielwelt experimentierendes Aussehen, oder gar ein Emotions-explodierendes Äußeres geben könne. Außerdem oben im Bild zwei „Links“, die sich Arm in Arm halten, und dem Ungewissen bevorstehen.

Diese Abbildung spielt auf das erste Bild an. Die Abbildung von zwei männlichen Nintendo-Charakteren, die Arm in Arm einander zur Seite stehen. Leider sind auch heute Nicht-Heterosexualitäten an vielen Orten ein Tabu-Thema. Tiefe Verwurzelungen müssen bewusst gemacht und bekämpft werden.

Animal Crossing – ebenfalls eines der erfolgreichsten Nintendo-Spiele. Die Charaktere sind auf Frauen und Männer begrenzt, bei der Auswahl der Frisuren im Bild gibt es für weibliche Charaktere weibliche Frisuren, für männliche Charaktere männliche. Weibliche Charaktere werden von der Friseurin als „burschikos“ bezeichnet, wenn der/die Spieler*in eine männliche Frisur auswählen möchte. Die Abbildung zeigt eine umgedrehte Welt des Spiels. Die Figur ist mit der Spielinternen Währung (Sternis) eingekesselt, der Charakter weint. Auf Bäumen wächst Liebe. Das Geld dominiert und beschränkt den Charakter trotzdem.

Blasen – ein Symbol für Lebensrealitäten und (Alltags)-gewohnheiten. Ich leben in meiner Blase – wenn ich aus ihr heraustrete, merke ich es. Die Abbildung zeigt durch eine Kette verbundene Blasen. Die Kette trägt jedoch Spuren der Blasen und verschwimmt leicht.
Alena
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